„Ich spiele Horn. WALD-Horn.“ – Womit wir beim sicherlich „gefährlichsten“ Instrument eines Orchesters wären. Greift ein Hornist zum Instrument, so verbreitet sich Nervosität im Orchester.

Die Witze und Anekdoten über kieksende Hörner sind zahllos und werden am liebsten vom Hornisten selbst erzählt (meist kurz nachdem er „gekiekst“ hat…). Was nicht davon ablenken sollte, dass das Horn eines der interessantesten Instrumente überhaupt ist. Der Hornklang kann unter den Blechbläsern der weicheste Klang, aber auch der aggressivste sein. Der Tonumfang beginnt in Bereichen, in denen sich Tubisten heimisch fühlen und geht über drei Oktaven bis in die mittelhohe Lage der Trompeten. Die Bandbreite ist also extrem groß und macht dieses Instrument relativ schwer beherrschbar, was zur Folge hat, dass Hornisten einen mehr oder weniger ausgeprägten Galgenhumor besitzen müssen…
So kommt es, dass unser Hornsatz ein kleiner, aber lustiger Haufen ist. Nachdem der Musikverein viele Hörner kommen und gehen sah, kieksen wir zur Zeit zu dritt: Florian Kronenberg, Katja Döring-Außem und Ernstfred Schwenzfeier. Ernstfred ist mittlerweile seit über 30 Jahren dabei und kann (oder könnte…) daher ein Menge aus dem Nähkästchen plaudern. Im „wirklichen Leben“ ist er als Industriekaufmann tätig und spielt außerdem in mehreren Kirchen die Orgel. Florian kann auf über 15 Jahre als Hornist zurückblicken und ist unser Spezialist für schräge Sprüche, die nicht nur bei Hornkollegen für regelmäßige Lachattacken sorgen. Außerdem entwickelt er Software und spielt ebenso leidenschaftlich wie gut Gitarre, was vor allem bei Konzertreisen und Probenwochenenden für Stimmung sorgt. Erst seit gut zwei Jahren mit dabei ist Katja, die sich erst spät (als ihr nach 15 Jahren das Trompete spielen zu langweilig wurde), aber dafür regelrecht „obsessiv“ für die Sportart „Töne suchen“ begeistern konnte. Ansonsten entwickelt sie ebenfalls Software und ist fast so oft mit einem Buch auf dem Sofa anzutreffen wie im Sportstudio (oder umgekehrt…).